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Geförderte Forschungsprojekte

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Arbeitsmedizinische Vorsorge bei temporären Arbeitsmigrant:innen am Beispiel von Live-in Betreuer:innen

In Deutschland sind ca. 300.000 bis 600.000 Betreuungskräfte in sog. Live-in-Arrangements zur Versorgung älterer Menschen tätig. Die Erwerbstätigkeit dieser Personen wird zum großen Teil in einem temporär begrenzten, transnationalen Beschäftigungsverhältnis ausgeübt und ist durch eine hohe psychische Belastung und geringen sozialen Schutz gekennzeichnet. Während die prekären Arbeitsbedingungen Gegenstand einiger sozialethischer und arbeitsrechtlicher Diskussionen sind, ergibt sich ein Forschungsbedarf zum mangelnden Arbeitsschutz und der Einbindung in die arbeitsmedizinische Vorsorge. Mehr : Arbeitsmedizinische Vorsorge bei temporären Arbeitsmigrant:innen am Beispiel von Live-in Betreuer:innen

Arbeit und Einsamkeit: Identifizierung von Zielgruppen und Ansatzpunkten zur Prävention von Einsamkeit im Arbeitskontext

Menschen sind einsam, wenn sie weniger soziale Beziehungen haben, als sie brauchen. Die Prävention und Bekämpfung von Einsamkeit wird in Politik und Öffentlichkeit zunehmend als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe erkannt, an deren Bewältigung auch die Betriebe und das betriebliche Gesundheitsmanagement mitwirken sollen. Aber weder in der Arbeits- noch in der Einsamkeitsforschung wurde die Beziehung zwischen Arbeit und Einsamkeit bisher ausreichend systematisch untersucht, um konkrete Implikationen für die Primär- und Sekundärprävention von Einsamkeit im Arbeitskontext ableiten zu können. Mehr : Arbeit und Einsamkeit: Identifizierung von Zielgruppen und Ansatzpunkten zur Prävention von Einsamkeit im Arbeitskontext

Analyse von beruflichen Wiedereingliederungsprozessen und spezifischen Bedarf bei der Rückkehr zur Arbeit bei Post-COVID Patient:innen

Das Post-COVID Syndrom ist eine neue Erkrankung, deren Entstehung und Behandlung noch nicht ausreichend erforscht ist. Patient:innen mit Post-COVID erleben erhebliche Einschränkungen auch ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit. Entsprechend sind lange Arbeitsunfähigkeitszeiten zu verzeichnen und es gibt trotz substantieller Fallzahlen und großem Leidensdruck bei den Betroffenen noch keine evidenzbasierten Empfehlungen oder rehabilitativen Konzepte für die berufliche Wiedereingliederung. Mehr : Analyse von beruflichen Wiedereingliederungsprozessen und spezifischen Bedarf bei der Rückkehr zur Arbeit bei Post-COVID Patient:innen

Arbeitsmedizin digital- eine Informations- und Evidenzplattform für die betriebsärztliche Praxis

Die Zukunft der Medizin ist eng mit der Implementierung neuer technologischer Innovationen verknüpft. Hierzu gehören auch telemedizinische Angebote. Im Bereich der Betriebsmedizin existieren aktuell lediglich vereinzelt Insellösungen. In einer Umfrage zur Digitalisierung in der Arbeitsmedizin wurde festgestellt, dass Betriebsärzt*innen die Digitalisierung insgesamt positiv sehen. Bedenken bestehen aber hinsichtlich rechtlicher Aspekte sowie Aufwand und Beschaffenheit der IT-Infrastruktur (Voss etal.2023). Es herrscht derzeit also viel Unsicherheit in Bezug auf Machbarkeit, Evidenz sowie die rechtliche Situation telemedizinischer Anwendungen in der betriebsärztlichen Praxis. Mehr : Arbeitsmedizin digital- eine Informations- und Evidenzplattform für die betriebsärztliche Praxis