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Analyse von beruflichen Wiedereingliederungsprozessen und spezifischen Bedarf bei der Rückkehr zur Arbeit bei Post-COVID Patient:innen

Forschungsprojekt

Das Post-COVID Syndrom ist eine neue Erkrankung, deren Entstehung und Behandlung noch nicht ausreichend erforscht ist. Patient:innen mit Post-COVID erleben erhebliche Einschränkungen auch ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit. Entsprechend sind lange Arbeitsunfähigkeitszeiten zu verzeichnen und es gibt trotz substantieller Fallzahlen und großem Leidensdruck bei den Betroffenen noch keine evidenzbasierten Empfehlungen oder rehabilitativen Konzepte für die berufliche Wiedereingliederung.

Corona Virus Illustration
Quelle: iStock | peterschreiber.media

Projekttitel:  "Analyse von beruflichen Wiedereingliederungsprozessen und spezifischen Bedarf bei der Rückkehr zur Arbeit bei Post-COVID Patient:innen"
Handlungsfeld:
Förderformat:

Aus der COVID-19-Pandemie lernen für eine zukünftig bessere Vernetzung von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention

Forschungsprojekt
Fördersumme:
Laufzeit
295.390,00 €01.12.2023 bis 30.11.2026
Projektleiter*in/Projektleitung:
Institution:

Frau Prof. Dr. med. Anke Steinmetz
anke.steinmetz@med.uni-greifswald.de

Frau Prof. Dr. phil. Corrina Bergelt
corinna.bergelt@med.uni-greifswald.de

Universitätsmedizin Greifswald - Physikalische und Rehabilitative Medizin & Institut für Medizinische Psychologie

Vorhabensbeschreibung:

Zielsetzung des hier beantragten Projektes ist die systematische Exploration und Analyse von beruflichen Wiedereingliederungsprozessen sowie die Identifikation von Risikofaktoren und Prädiktoren der beruflichen Wiedereingliederung bei Post-COVID-Patient*innen.

Methodik:

In einer naturalistischen explorativen prospektiven Beobachtungsstudie werden Post-COVID Patient:innen im erwerbsfähigen Alter zu mehreren Messzeitpunkten untersucht und befragt. Dabei werden medizinische, psychische und berufsbezogene Parameter erfasst und die Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten sowie Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben etc. systematisch dokumentiert. In der Auswertung werden zum einen deskriptive Analysen durchgeführt (Symptome, Belastungen, AU-Zeiten, Wiedereingliederungsversuche, Inanspruchnahme von Versorgung etc.) und zum anderen mithilfe von Varianzanalysen (Gruppenvergleiche) und Regressionsmodellen Prädiktoren für die Rückkehr zur Arbeit analysiert. Darüber hinaus werden neben den quantitativen Erhebungen ca. 15-20 vertiefende qualitative Interviews durchgeführt werden, um berufliche Problematiken und Wiedereingliederungsprozesse spezifisch für Post-COVID Betroffene zu analysieren. Erwartete Erkenntnisse: Durch die Berücksichtigung der medizinischen ebenso wie der psychologischen und rehabilitativen Forschungsperspektive ermöglicht die Studie eine umfassende Exploration und Analyse beruflicher Wiedereingliederungsprozesse bei Post-COVID Betroffenen. Daraus können Hinweise für spezifische Problemkonstellationen und Risikofaktoren ebenso gewonnen werden, wie für das Verständnis spezifischer berufsassoziierter Versorgungsbedarfe und -bedürfnisse. Hieraus können Ansatzpunkte für die Gestaltung von Rehabilitationsmaßnahmen generiert werden, um die Rückkehr zur Arbeit der Betroffenen zu unterstützen.